Gedanken und Gedenken am 12. Juni(gepostet von der Evangelischen Kirche an der Costa Blanca – Tourismuspfarramt der EKD)  Anne Frank geboren am 12.06.1929 in Frankfurt am Main gestorben im Februar/März 1945 im KZ Bergen-Belsen
… Heute vor 91 Jahren wurde Anne Frank geboren. Sie starb, keine 16 Jahre alt wenige Wochen vor der Befreiung im KZ Bergen-Belsen. Ihr Tagebuch erzählt eine Geschichte. Eine von 6 Millionen Geschichten ermordeter Jüdinnenen und Juden, verschieden und einzigartig. Vielleicht begreifen wir irgendwann, dass hinter jeder Benachteiligung, hinter aller Diskriminierung und Ausgrenzung, Gewalt und Verfolgung, hinter jeglicher Form von Rassismus auch heute Geschichten und Gesichter sind, verschiedenen und einzigartig. Vielleicht lernen wir irgendwann unsere Geschichte und Gegenwart konsequent aus der Perspektive derer zu sehen, die diskriminiert und ausgegrenzt Gewalt und Verfolgung erleiden. Vielleicht könnte es so mehr Menschlichkeit und mehr Hoffnung auch heute geben. Diese Fragen stelle ich heute Gott In meinem Gebet Verbunden mit der Hoffnung, die Anne Frank nie aufgegeben hatte. Am 14. Juli 1944 schrieb sie in ihr Tagebuch: „Ich sehe, wie die Welt allmählich in eine Wildnis verwandelt wird. Ich höre den nahenden Donner, der auch uns vernichten wird. Ich kann das Leiden von Millionen spüren. Und dennoch glaube ich, wenn ich zum Himmel blicke, dass alles in Ordnung gehen und auch diese Grausamkeit ein Ende finden wird. Dass wieder Ruhe und Frieden einkehren werden.“ So bringe ich meine Gedanken In der Stille vor Gott und schließe es ab mit dem Gebet Jesu: Vater unser im Himmel Geheiligt werde dein Name. Dein Reich komme. Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden. Unser tägliches Brot gib uns heute. Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen. Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen. Gottes Segen umhülle uns an diesem Abend mit den Worten aus Psalm 133: Siehe, wie fein und lieblich ist’s, wenn Geschwister einträchtig beieinander wohnen! Und auf Hebräisch: Hine Ma Tov Uma Nayim 
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